Corinna's MedAT Tagebuch

Corinna ist 22 und hat wie jeder von euch den Wunsch Medizin zu studieren. Bis es soweit ist, studiert sie derzeit noch Wirtschaft und schließt ihr Bachelorstudium im Sommer ab.
Sie wird bis zur Aufnahmeprüfung regelmäßig in Form eines Tagebuchs berichten und euch Einblicke in ihre Vorbereitung für den MedAT geben.

Viel Spaß beim Lesen ihrer Beiträge!

Zwei Monate sind es noch bis zum großen Tag und wie ich es prophezeit habe bricht auch bei mir so langsam aber sicher die Panik aus. Im Moment befinde ich mich ein bisschen in einem Gefühlschaos – es gibt Tage an denen bin ich richtig motiviert und dann gibt es wiederum Tage wo ich so richtig verzweifelt bin und ich vor meinem riesigen Berg an Vorbereitungsunterlagen sitze und nicht weiß wo ich anfangen soll.

Obwohl es stoffmäßig ganz gut läuft (bin jetzt mit dem kompletten Chemie- und Physikstoff fertig und zwischendurch rechne ich auch immer ein paar Mathebeispiele) hab ich trotzdem das Gefühl, nachdem ich ein Thema der Stichwortliste abgeschlossen habe, dass es trotzdem noch so viel dazu zu wissen gibt. Da ich mir letztes Jahr schon den Biologiestoff ziemlich gut zusammengefasst habe, schaut mein Plan für den Mai so aus, dass ich ab jetzt jeden Tag ein Thema in Bio durchgehen werde und parallel etwas aus Chemie oder Physik wiederholen werde. Mehrmals täglich spekuliere ich wie der MedAT heuer wirklich ausschauen wird und was die ganzen Änderungen bedeuten könnten. Mittlerweile bin ich mir auch gar nicht mehr sicher wie das Niveau der BMS Fragen heuer sein wird. Durch die drastische Kürzung an Fragen, habe ich leider das ungute Gefühl, dass es heuer etwas schwieriger werden könnte und vor allem mehr Detailfragen kommen könnten.  

Neben dem ganzen BMS Chaos versuche ich natürlich auch regelmäßig die Kognitiven Sachen zu üben. Meine Merkfähigkeitsstrategie funktioniert wirklich gut, ich übe zwar immer noch nicht mit der maximalen Anzahl an Ausweisen (momentan ca. 4 – 5 Stück/Tag) aber die sitzen dafür bombenfest. Die Untertests Implikationen und Wortflüssigkeit übe ich eigentlich immer „zwischendurch“ -  zum Beispiel am Weg in die Arbeit in der U-Bahn, manchmal auch in der Arbeit ;), vorm schlafen gehen im Bett aber auch neben dem fernsehen. Vor allem für diese beiden Untertests kann ich euch das Online Portal von studymed empfehlen. Es ist einfach total praktisch für unterwegs und anstatt Candy Crush oder Quizduell– „spiele“ ich jetzt immer eine Partie „Wortflüssigkeit“ oder „Implikationen“

Im Moment konzentriere ich mich verstärkt auf den Untertest Zahlenfolgen. Eigentlich ist es ja keine Hexerei, wenn man gut in Kopfrechnen ist. Derzeit schaffe ich aber nur „Baby-Zahlenfolgen“. Sobald es ein bisschen kniffliger wird steig ich leider meistens aus. Wenn man täglich übt, verbessert man sich trotzdem ziemlich schnell, da sich die Systeme eigentlich immer wiederholen. Daher bin ich was das angeht, ziemlich zuversichtlich :-)

Bitte fragt nicht, wie es mit den Figuren läuft...ich hab euch ja versprochen, sobald ich irgendwie einen tollen Insidertipp entdecken werde, dass ich es euch wissen lasse. Leider warte ich vergeblich. Obwohl mir so viele Leute sagen, dass man hier auch schnell Fortschritte erkennt, geht bei mir gar nix weiter. Egal wie oft ich übe, im Moment ist es bei mir eher ein Ratespiel als ein gewissenhaftes Zusammensetzen der einzelnen Teile. Entweder man hat einfach dieses räumliche Vorstellungsvermögen oder eben nicht. Ehrlich gesagt hoffe ich einfach, dass ich in den anderen Untertests brillieren werde und mir hier ein kleines Streichergebnis erlauben darf.

Soziales Entscheiden und Textverständis ignoriere ich im Moment dezent – werde mich aber auch bald diesen Untertests widmen. Vor allem Textverstädnis sollte man nicht unterschätzen – so einfach wie bei der „Reading Comprehension“ im Englischunterricht ist es nämlich nicht – das habe ich letztes Jahr hautnah mitterleben dürfen. Dazu aber nächstes Mal mehr...

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